In der spanischen Presse wurde kürzlich über einen etwa 47-jährigen Spanier berichtet, der versucht, seine väterlichen Wurzeln zu finden. Der namentlich nicht genannte Herr wurde in den 1970er Jahren als Kind einer unverheirateten Mutter geboren. Die Mutter arbeitete angeblich als Dienstmädchen im Haushalt des Vaters des Mannes, der vor etwa zwanzig Jahren verstarb. Nachdem die Mutter schwanger geworden war, wurde sie von ihrem Arbeitgeber entlassen.
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| Die Almudena-Kathedrale in Madrid könnte die Antwort bergen. |
Der Mann ist in Madrid aufgewachsen. Heute lebt und arbeitet er in Malaga. Im Laufe der Zeit hat dieser Mann versucht, die Wahrheit über seine Vaterschaft herauszufinden. 2017 führte seine Suche zu einer Klage, in der der Kläger von Rechtsanwalt Fernando Osuna vertreten wird. Nun fordert ein Richter in Malaga die Exhumierung der Überreste des mutmaßlichen Vaters des Klägers, der angeblich in der Catedral de la Almudena in Madrid begraben ist. Berichten zufolge war dieser Herr nicht das erstgeborene Kind seines Vaters, sodass seine Anerkennung die Übertragung von Adelstiteln oder Erbschaften, die sein Vater möglicherweise besessen und an seine Nachkommen weitergegeben hat, nicht beeinträchtigen würde.
Nur eine Person scheint die Kriterien zu erfüllen, um der Vater dieses Mannes zu sein … obwohl natürlich alles möglich ist.
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| Die Hochzeit des Infanten José Eugenio von Spanien, Prinz von Bayern, und Doña Marisol Mesia y de Lesseps (1933). |
Bei dieser Person handelt es sich um Don Fernando Juan Luís José Maria Santiago y Todos los Santos de Baviera y Mesia, der am 3. April 1937 in San Remo, Italien, als erster Sohn und zweites Kind des spanischen Infanten José Eugenio, Prinz von Bayern (1909-1966), und seiner Frau Doña Marisol Mesia y de Lesseps (1911-2005) geboren wurde. Fernandos Großeltern väterlicherseits waren Prinz Ferdinand von Bayern (1884-1958) und Infantin Maria Teresa von Spanien (1882-1912); Fernandos Großeltern mütterlicherseits waren Don Fernando Mesia y FitzJames-Stuart, Conde de Mora, Duque de Tamames, und Marie Solange de Lesseps (1887-1943), die selbst die Tochter des Vicomte Ferdinand de Lesseps war, des Erbauers des Suezkanals. Fernando de Baviera y Mesia war ein Urenkel von König Alfons XII. von Spanien (1857–1885) und seiner zweiten Frau Königin Maria Cristina (1858–1929; geborene Erzherzogin von Österreich).
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| Don Fernando de Baviera y Mesia |
Am 14. Mai 1966 heiratete Fernando de Baviera y Mesia Sofia de Arquer y Aris (1941-2005) in Biarritz, Frankreich. Das Paar hatte eine Tochter, Doña Cristina de Baviera y Arquer, die am 7. Februar 1974 in Genf geboren wurde.
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| Die Todesanzeige von Don Fernando de Baviera y Media, Borbon y Lesseps, Principe de Baviera (1999). |
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| Die Ruhestätte von Don Fernando de Baviera y Mesia und Doña Sofia Arquer y Aris in La Almudena.
Foto (c) ABC / Ernesto Agudo |
Don Fernando de Baviera y Mesia verstarb am 15. März 1999 im Alter von 61 Jahren in Madrid. Seine Beisetzung fand im privaten Kreis in der Kathedrale La Almudena am 8. April 1999 statt. Er hinterlässt seine Witwe Doña Sofía, seine Tochter Doña Cristina, seine Mutter Doña Marisol sowie seine Schwestern Doña Cristina und Doña Teresa.
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